In den folgenden Tagen habe ich größenteils wieder mit wirren Strichen begonnen. Am Ende entstanden immer wieder irgendwelche Schriftzüge, die mit dem derzeitigen Seminarthema (habe die Kritzelein meistens während der Uni-Zeit angefertigt) zu tun hatten. Zu den Schriftzügen habe ich dann immer noch kleine Verschönerungen, Umrandungen oder Schilder gemalt. Ein Schild stand am Ende meiner kleinen Zeichenstunde auf einer Blumenwiese neben einem großen Baum....
Die Blumenwiese ist eher zufällig entstanden, da ich eigentlich nur viele Kreise gemalt hatte. Aus einem besonders großen Kreis bzw. Linienwirrwar ist dann der Baum geworden.

Zu dem schon gezeichneten Kopf plus Körper malte ich am nächsten Tag einen Schriftzug. Dieser Schriftzug beschrieb den Gesichtsausdruck und zeigte in Ansätzen auch graphische Finessen, die auf eine Dreidimensionalität der einzelnen Buchstaben hindeuteten.

Meine erste Zeichnung fing mit wilden Strichen an, die sich langsam zu einem Gesicht zusammenfügten.
Anschliessend bekam dieses wunderschöne Gesicht, welches einen ziemlich gelangweilten Ausdruck zu Tage brachte (eventuell übertrug sich meine momentane Gemütslage auf meinen Stift....) einen, zum Verhältnis zum Kopf, winzigen Körper.
Das war meine erste Kritzellei!!!

Meine ersten Kritzelversuche starteten schon in der Seminarzeit.
Als wir die ganze Zeit zählen sollten, kam mir so bei der Zahl 756 und nach ungefähr 15 Minuten, die derzeit schon verstrichen waren, ein Einfall: Ich könnte ja versuchen, während ich weiter in meinem konstanten Ryhtmus zähle, irgendetwas aufs Papier zu bringen....